Der Body-Mass-Index (BMI)
Übergewicht liegt als Faustregel dann vor, wenn das Körpergewicht den Wert der Körpergröße in cm minus 100 überschreitet. Am genauesten kann man ein vorliegendes Übergewicht durch die Ermittlung des so genannten Body-Mass-Index (BMI) ermitteln:
Ein Übergewicht liegt bei einem BMI von mehr als 25 kg/m2 vor. Von einer Adipositas wird nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei einem BMI von mehr als 30 kg/m² gesprochen.
Alter und Geschlecht spielen bei der Interpretation des BMI eine wichtige Rolle. Männer haben in der Regel einen höheren Anteil von Muskelmasse an der Gesamtkörpermasse als Frauen. Deshalb sind die Unter- und Obergrenzen der BMI-Werteklassen bei Männern etwas höher als bei Frauen. So liegt das Normalgewicht bei Männern laut DGE im Intervall von 20 bis 25, während es sich bei Frauen im Intervall von 19 bis 24 befindet.
Bei Sportlern mit einem hohen Anteil an Muskelmasse kommt es aufgrund der hohen Dichte des Muskelgewebes oft zu BMI-Werten, die ein Übergewicht indizieren. Maßgeblich für Übergewicht ist jedoch der Anteil des Fettgewebes, über den der BMI keine Aussage treffen kann. Aus diesem Grunde sollte bei der Beurteilung grundsätzlich auch der Körperfettanteil gemessen und berücksichtigt werden.